Abenteuer Schulweg

Abenteuer Schulweg
Bewusstes Erleben eines alltäglichen Weges

by Virgil Bunka

Wie komme ich eigentlich zur Schule? Welche Hindernisse, Gefahren oder auch besonderen Orte befinden sich auf diesem Schulweg? Und wie lege ich ihn zurück? Diese Fragen sollen sich die Schüler:innen im Rahmen des Unterrichtskonzepts stellen und ihren alltäglichen Weg zur Schule bewusst betrachten. Der Weg soll damit sicherer werden und die Kinder und Jugendlichen sollen animiert werden, die urbane Umgebung entdecken zu wollen.

Der Schulweg ist für jede Person eine individuelle Erfahrung und oft auch einer der ersten Wege, die ohne die Eltern beschritten werden. Ob öffentlich, mit Bus, Straßen- und U-Bahn, oder mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Auto zur Schule gebracht. In allen Fällen ist es ein Weg, der jeden Tag zurückgelegt werden muss. Und wie alle Wege bringt auch der Schulweg unzählige potenzielle Gefahren mit sich, die jedoch größtenteils durch aufmerksames Verhalten der Schüler:innen vermieden werden können.

„Abenteuer Schulweg“ soll die Schüler:innen dazu veranlassen, sich mit ihrem Weg zur Schule bewusst auseinanderzusetzen. Dabei werden nicht nur die Gefahren angesprochen, sondern etwa auch die Wahl des Verkehrsmittels und der Route und damit verbundene ökologische Auswirkungen, sowie wichtige, interessante Orte am Schulweg. Hier können lokale Beispiele für Kunst im öffentlichen Raum gegeben werde, die dazu einladen, den urbanen Raum zu erkunden. Die Erfahrungen der Schüler:innen sollen gesammelt werden und als Kollagen auf einer kollaborative Karte im DIDAE-Tool „Excalidraw“ dargestellt werden.

Am Schluss sollen sich Schüler:innen über ihre subjektive Wahrnehmung von Wegen im urbanen Raum bewusst sein und diese Wege aufmerksamer und somit sicherer beschreiten und ihre Umgebung erkunden wollen.

1. Doppelstunde (2x 50)

  • (10) kurze Einführung
  • (30) Den Schulweg von heute mit verschiedenen Mitteln darstellen (malen, zeichnen, kleben), „wie bist du heute in die Schule gekommen?“ (subjektive Wahrnehmung)
    + Eintragung in „Excalidraw“
  • (10) Besprechung der Gefahren/Hindernisse: was ist den Schüler:innen aufgefallen? Ergänzung durch Lehrperson.
    (PAUSE)
  • (10) kurze Präsentation von lokaler Kunst im öffentlichen Raum durch die Lehrperson (Graffiti, Denkmäler, sonstige Kunstprojekte, Vereine, etc.)
  • (40) kurzer Ausflug zu einem in der Umgebung befindlichen Beispiel für Kunst im öffentlichen Raum
    ODER
  • (40) ein lokales Kunstprojekt im Detail vorstellen
  • Aufgabe bis zum nächsten Mal:
  • Bilder sammeln, malen, zeichnen von potenziellen Gefahrenstellen/Hindernissen oder von für die Kinder interessante, besondere Orte. Nehmen sie Kunst im öffentlichen Raum wahr?

2. Doppelstunde (2x 50):

  • (15) erneute Darstellung des Schulwegs, nach bewusster Betrachtung. Fallen Unterschiede zur ersten Darstellung auf?
  • (35) Erarbeitung von Lösungen für Hindernisse oder Entwurf eines Kunstprojekts am Weg. Was würde den Weg sicherer/schöner machen?
    (PAUSE)
  • (15) Fertigstellung der Entwürfe/Ideen
  • (35) Sammlung der Entwürfe und Erfahrungen, Erstellung der Kollagen und einfügen in die kollaborative Karte in „Excalidraw“
Beispielhafte Anordnung der Beiträge um einen Plan der näheren Umgebung des Schulgebäudes.
Skizze kollaborative Karte

Skizze kollaborative Karte © 2024 by Virgil Bunka is licensed under CC BY 4.0. 

Visualisierung des Tools „Excallidraw“ auf verschiedenen Geräten
Kollaborative Karte auf mehreren Geräten (Excalidraw)

kollaborative Karte auf mehreren Geräten (Excalidraw) © 2024 by Virgil Bunka is licensed under CC BY 4.0. 

Titelbild: Andeutung zweier Personen die aus einem Warnschild laufen. Angelehnt an ein „Achtung Schulweg!“- Schild.
Titelbild “Abenteuer Schulweg”

Titelbild “Abenteuer Schulweg” © 2024 by Virgil Bunka is licensed under CC BY 4.0. 

„Abenteuer Schulweg“ wurde von Virgil Bunka im Rahmen des Studiengangs Kunst und Bildung an der Akademie der Bildenden Künste Wien entwickelt. 

Prior Knowledge and Preparation

  • Informationen über Gefahren im Verkehr (Unterrichtsprinzipien)
  • Recherche lokaler Kunstprojekte

Additional Tools

  • Office Programme (Textverarbeitung, Präsentation)